In einer schrillen Hölle

Claudia Bossard bringt in Darmstadt Roberto Bolaños großen Roman „2666“ auf den Punkt.

[…] Doch anders, als in ihren romantischen Fantasien ausgemalt, erwartet sie in der nordmexikanischen Stadt nicht ein literarisches Paradies, sondern die Hölle auf Erden. Geplagt von einer Frauenmordserie und einer Welle aus anderen Gewaltverbrechen, versinkt die Grenzstadt im Chaos. Ausdruck dieses Wahnsinns ist der Literaturprofessor Óscar Amalfitano, gespielt von Christian Klischat. Gekleidet wie Ronald McDonald erzählt er den beiden Neuankömmlingen von den Grauen in der Stadt und hilft ihnen gleichzeitig bei der Suche nach Archimboldi. Unterbrochen wird das teils humoristische Miteinander nur von Videoeinspielern, auf denen Ernest Allan Hausmann als US-amerikanischer Journalist düstere Prognosen und Kommentare zu Santa Teresa abgibt […] Read more →

KÖNIG DES HIMMELS

Christian Klischat tourt mit reichlich Theologie im Gepäck […] brilliert in seiner Rolle als Soldat in “Der König der Himmel” […] Der Spagat zwischen Theater und Theologie zwischen Kunst und Kirche liegt ihm am Herzen […] Zum verabredeten Gespräch beim Italiener kommt er zwischen Betriebsratssitzung und der telefonischen Zusage an seine Frau : “Ja, ich hole Aron um drei aus dem Kindergarten ab.” Alltag des Vaters von drei Kindern. Das feste Engagement als Schauspieler am Darmstädter Staatstheater vor drei Jahren bedeutet auch, zum ersten Mal die Familie am Arbeitsort zu haben […]

(15.4.2018, Evangelische Sonntags-Zeitung, Siegmund Krieger)

Read more →

Fünftes Konzert der Kammermusikreihe „Soli fan tutti“ im Staatstheater Darmstadt

[…] „Schläft ein Lied in allen Dingen“ heißt es bei Josef von Eichendorff, und der Schauspieler Christian Klischat rezitierte dieses Gedicht neben weiteren Versen und kurzer Prosa von verschiedenen Dichtern und Denkern zwischen den acht Stücken für Klarinette, Viola und Klavier op. 83 von Max Bruch. So ergaben sich im 5. Konzert der Kammermusikreihe „Soli fan tutti“ reizvolle, zum Schmunzeln und Nachdenken animierende Momente, die auf die Spur des Verhältnisses von Musik und Sprache führten. Klischat las ruhig und pointiert, Felix Welz (Klarinette), Anja Beck (Viola) und Jason Tran (Klavier) spielten mit Leidenschaft und Prägnanz, wobei die Klarinette eine leichte Dominanz ausübte. Dass liedhafte Züge in diesen romantisch geprägten acht Stücken den Ton angeben, wurde von Anfang an deutlich dank der singenden Tongebung der Melodieinstrumente […]

(9.4.2018, Bürstädter Zeitung, Klaus Trapp)

Read more →

Mitreißend minimalistisch

[…] Ein ganz besonderes und eigenwilliges Theaterstück zu diesen grausamen, historisch belegten Geschehnissen vor 2000 Jahren in Jerusalem war nun in der evangelischen Kirche in Nieder-Olm zu sehen […] Diese Schlichtheit stand im krassen Gegensatz zur unglaublichen Präsenz des Schauspielers, der blutverschmiert in zerlumpter Kleidung und mit einem purpurfarbenen Tuch einen römischen Soldaten verkörperte, der das Kreuz mit dem toten Jesus bewachen musste […] Die ausgefeilte Sprache, die Dynamik und die ausdrucksstarke Mimik und Gestik – Klischat nahm mit intensiven Blicken mit den Zuschauern Kontakt auf und ließ sie an der Gefühlswelt des Soldaten und am Geschehen von damals teilhaben. Lautes Schreien, verzweifeltes Wüten standen leisen Tönen, nachdenklichem Sinnieren und spannungsgeladenem Schweigen gegenüber […]

(Allgemeine Zeitung, 27.3.2018, Margit Dörr, Foto: Stefan Sämmer)

Read more →

SIEBENSTEIN

Dreharbeiten Im März, Regie: Renata Kaye und Wolf-Armin Lange, Kamera: Gert Stallman

Read more →

Den Tisch zur Bühne gemacht

[…] Luther’s Tischrede im historischen Rathaus Harxheim. Im wahrsten Sinne des Wortes hat Christian Klischat, im Zellertal zwischenzeitlich wohl bekannter Schauspieler des Staatstheaters Darmstadt, den Tisch zur Bühne gemacht […] In der relativ kurzen aber unter die Haut gehenden Performance band Klischat das Publikum geschickt mit ein […] In seinen geschickt platzierten Sprachpausen baute sich Spannung auf – man konnte die sprichwörtliche Nadel fallen hören. Ebenso ungewöhnlich wie das Stück begann trat auch der Schauspieler am Ende ab. Mit  anhaltendem und herzlichem Beifall dankte das Publikum für die „erfrischend andere“ Vorstellung […]

(Nibelungen Kurier, 19.2.2018, Foto: Caroline Schenck)

Read more →

„DIE MUSINAUTEN 3“ BAROCK

3. Familienkonzert im Staatstheater Darmstadt […] Die Musinauten sind wieder unterwegs zu den Sternen, den Stars, den Ikonen der… Barockmusik! Denn schon vor 250 Jahren gab es den einen großen (Pop)-Star: Georg Friedrich Händel. Seine “Hits” wie die “Wassermusik” oder die “Feuerwerksmusik” sind unvergessene Klassiker der Musikgeschichte und machten ihn in ganz Europa berühmt. Aber auch ein echtes Darmstädter Urgestein soll nicht unentdeckt bleiben. Denn Christoph Graupners Ouvertüre in B-Dur ist eine Reise wert […] Das Staatsorchester Darmstadt, Leitung: Michael Nündel, Moderation: Christian Klischat […] Foto: Robert Schittko […] Read more →

Molières „Menschenfeind“ braust mit Klamauk und Klimbim durchs Darmstädter Staatstheater

[…] Christian Klischat trägt als Feierabenddichter Oronte Afro und Pelzmantel, sieht aus wie Stefan Raab bei einer Retro-Show, zappelt und greint wie ein Kind […] Gut hundert Minuten braucht er dafür, und der Abend hat bei diesem forcierten Tempo Momente, da kippt die Komik in Klimbim und Krawall, landet Molière beim Zirkus Halligalli […] In den Darmstädter Spielplan, der so grell wie düster anmutet, fügt sich diese Produktion schrecklich schön schrill […]

(Darmstädter Echo, 27.1. 2018, Stefan Benz)

Read more →

Tragikomödie in Darmstadt: „Indien“ mit starkem Darsteller-Duo

…Mathias Znidarec…Inszenierung… „Indien“…Darmstadt hat mit Christian Klischat und Florian Mania eine richtig gute Besetzung, die bei der Premiere am Mittwochabend mit großem Beifall gefeiert wurde… beide Schauspieler haben genug Wandlungsfähigkeit in Reserve, um zu zeigen, wie die wachsende Freundschaft die beiden Männer verändert…

(Darmstädter Echo, 1.12.2017, Johannes Breckner)

Read more →
X