Rosenkrieg mit Kohlrouladen: Darmstadt wirft einen liebevollen Blick auf Neil Simons “Seltsames Paar”

Felix und Oscar haben jeweils ein paar Jahre gebraucht, um ihre Ehen zu ruinieren. Aber weil beide Spezialisten sind in der Kunst, unausstehlich zu sein, schaffen sie es als Duo in drei Wochen: Da ist ihre Freundschaft an einem Endpunkt angelangt, von dem es kein Zurück mehr gibt. Und obwohl das eine Männergeschichte ist, sind auch daran die Frauen schuld. Felix freut sich auf einen Abend mit seinen selbstgemachten Kohlrouladen, Oscar hätte gerne mal wieder Sex, aber nicht mit Felix, sondern den beiden schrägen Nachbarinnen […]

(Darmstädter Echo, 27.2.2017, Stefan Benz)

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Christian Klischat hat einen Bauchladen voller Solo-Stücke

[…] Christian Klischat hat auf den großen Bühnen gestanden zwischen Potsdam und Weimar, Wien und Zürich. Seit 2014 gehört er zum Ensemble des Darmstädter Staatstheaters, verkörpert dort zurzeit unter anderem den Faust. Doch in seinem zweiten Künstlerleben unterhält er seit über zwölf Jahren ein Theater, das quasi ins Jackett passt: ein markanter Schauspieler und ein starker Stoff. Viel mehr braucht es nicht. Noch ein Stuhl, ein Tisch, ein paar Requisiten, fertig ist das, was der in Habitzheim aufgewachsene Schauspieler sein „Taschentheater“ nennt. „Es ist pures Schauspiel.“ […]

(Darmstädter Echo, 1.12.2016, Stefan Benz)

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Feeling Good

[…] Faust1 in Darmstadt von Bettina Brunier in die Großraumdisko versetzt […] zwei Fausts. Samuel Koch, der schmale Mann in seinem Rollstuhl, ist der eine, Christian Klischat, im Vergleich: ein Koloss, der andere. Gerade am Anfang wirken sie wie Antipoden. Kochs Faust ist schlaff, apathisch. Er ist der Typ, der sein Leben verflucht, der einen neuen Kick herbeisehnt, aber noch nicht so recht weiß, ob er sich darauf überhaupt einlassen will. Klischats Faust dagegen ist agil, seine Stimme bebt und brummt, er gibt sich angriffslustig […]

(Nachtkritik, 8. 10.2016, Alexander Jürgs)

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Die Wahrheit macht alles nur schlimmer

[…] Christoph Mehler inszenierte Henrik Ibsens „Wildente“ am Staatstheater Darmstadt ohne Scheu vor der starken eigenen Vision des Stückes […] Als habe er Gottvater und die Heiligen auf dem Gewölk vor dem inneren Auge, lässt Mehler den alten weißbehaarten Konsul Werke (Hubert Schlemmer) meist mittig und ganz weit oben im Pantokrator-Mantel thronen, während sich der restliche Figurenzoo symmetrisch unter ihm verteilt: der schweigsame, hippie-haft aufgemachte Doktor Relling (Christian Klischat) zur Rechten unter sich, die mögliche Zukünftige Frau Sörby (Katharina Hintzen) zur Linken […] Read more →

AUTOREN IM TRANSIT

HR2 – Kultur

Regie: Marlene Breuer

Moderatorin: Daniela Baumeister

Aus dem Briefwechsel lesen Feridun Zaimoglu und Christian Klischat

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VIER HÄNDE FÜR EIN RIESENORCHESTER

[…] eine Reminiszenz an Dada […] vor allem mit der Aufführung von Kurt Schwitters “Ursonate” durch den Schauspieler Christian Klischat. Er insistiert, schmeichelt, verzweifelt, fragt, steigert und mindert die Lautsärke, forciert und verringert das Tempo, rappt und rockt […] Er macht sie zu einem Lehrstück der Sprech- und-Schauspielkunst […] (Darmstädter Echo, 19.3.2016, Susanne Döring)

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GUT GESCHÜTTELT UND GEROCKT

“AC/DC-Songs” als existenzialistische Lyrik: Ein wilder und verstörender Abend in den Kammerspielen […] Hintzen und Klischat turnen,torkeln, toben eine heftige Stunde lang quer durch die Bar, zwei Getriebene, die außerdem gut bei Stimme sind […] der E-Gitarrist David Kirchner, einfühlsamer Begleitmusiker des Abends […] musikalischer Höhepunkt ist der Titeltrack des Abends “You Shook Me All Night Long” die Hardrock-Hymne von AC/DC, unbändigen Sex und Rebellion versprechend, wird hier auf die Temperatur von Fahrstuhlmusik heruntergekühlt […] aber Kunstrocker Klischat raunt die berüchtigten Schwüre mit voller Inbrunst ins Mikrofon […] komisch und anrührend zugleich […] spaßiges Retro-Feeling und existenzielles Schaudern mischen sich […] AC/DC Kopf Angus Young sollte das mal hören: Solche Tiefe hätte er bei sich selbst vielleicht nicht vermutet.
(Darmstädter Echo, 28.1.2016, Thomas Wolff)

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Boulevardtheater in edler Ausgabe

[…] In Caroline Stolz’ Inszenierung wird die Komödie „Der nackte Wahnsinn“ am Darmstädter Staatstheater zu einem glanzvollen Erfolg […] generell kann es das Darmstädter Edelsurrogat von Boulevard im Timing mit den Spezialisten von der ungleichen Konkurrenz erstklassig aufnehmen […] Präzisionsarbeit ist gefragt angesichts dieser farcenhaften Klamotte um die auf die Spitze getriebenen menschlichen Katastrophen im Theater. Auf der Probe redet man sich mit „Schätzchen“ an, derweil der Regisseur (Christian Klischat) cholerisch ist und die Schauspieler begriffsstutzig sind […] Ein wenig von einer Familienfeier des Theaters hat dieser aberwitzige Jux […]

(DA-imNetz.de, 24.11.2015, Stefan Michalzik )

 

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