Allgemein

Kleists Homburg, der messianische Prinz

[…] In ihrer Inszenierung von Kleists “Prinz Friedrich von Homburg” zieht Regisseurin Lisa Nielebock eine Parallele von der Schlacht bei Fehrbellin 1675 zu den napoleonischen Kriegen der Kleist-Zeit […] Es ist dies eine völlig perplexe, letztlich plausible Deutung einer lange in die Irre führenden Inszenierung. Wie vorzüglich dieses Vexierspiel mit dem “Prinz von Homburg” funktioniert hat, ist nicht allein Nico Delpys komödiantischem Talent in der Titelpartie zu danken. Johannes Schmidt als Kurfürst und Christian Klischat als Hohenzollern machten sehr nuanciert die Ambivalenzen ihrer Figuren deutlich, und Caroline Dietrich gefiel als liebeseifrige Natalie. Chapeau also, und Beifall nachträglich von Ferne […]

(TLZ, 19.9.2011, Wolfgang Hirsch)

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Der sechste Opernball am DNT holt Wien nach Weimar

[…] Es war eine rauschende Nacht, die der sechste Weimarer Opernball bot: Bis 2.15 Uhr wurde auf der großen Bühne des Deutschen Nationaltheaters getanzt, im Foyer fast bis 3 Uhr früh […] Im Meer der Tanzenden behielt Christian Klischat auf seinem improvisierten Hochsitz den Überblick und sparte nicht mit Kommentaren […] “Genießen Sie den Opernball, als wäre er der letzte”, rief Generalintendant Stephan Märki dem Publikum im großen Haus zu […]

(Thüringer Allgemeine, 31. 1. 2011, Foto: Candy Welz)

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GENUSS-GIFT-GEIST

[…] Die eigentümliche Wiederentdeckung Benjamins in den ’60er Jahren durch die führenden Gruppen der sozialen Revolte ließe sich in einem Bild Benjamins zusammenfassen, der in der einen Hand einen Fotokopierer und in der anderen einen Joint hält (er hatte in den 20er Jahren Experimente mit Haschisch gemacht, um die Grenzen der sinnlichen Erfahrung auszuloten) […]

Der Schauspieler Christian Klischat liest Rauschberichte u.a. von Walter Benjamin und Ernst Bloch, aus dem Buch Walter Benjamin: Über Haschisch. Novellistisches, Berichte, Materialien. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2000.

 

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KEINE GARDINE, NIRGENDS


[…] Claudia Meyers glänzende “Dreigroschenoper” mit Ernst und Glanz […] Und, einschränkungslos, die Schauspieler, ein geschlossenes, erstklassiges Ensemble […] Scheißkerle, kein Niveau. Und ein krönender, vollendender Abschluss unterm Galgen, eindrücklich und suggestiv. Respekt. Auch vor Christian Klischat, ein vollkommen ernsthafter Peachum, bedrängter Geschäftsmann. Er hat die größte Schärfe, seine Songs sind suggestive Statements zur Lage der Moral, wie auch das “Wovon lebt der Mensch?” des Ensembles […] (Thüringer Allgemeine, 30.11.2009, Henryk Goldberg)

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Von diesen Kindern stammen wir ab?

[…] Michael Hanekes Film”Das weiße Band” erforscht das Schweigen der Deutschen vor dem Ersten Weltkrieg[…] Er zelebriert die Stille vor dem Schuss. Er erzählt von einer gezügelten und erfrorenen Vorkriegsgesellschaft, und wir vollenden in Gedanken, was er uns zeigt. Einer solchen Gesellschaft bleibt nur die Explosion, der Krieg, um sich endlich entfesseln und erhitzen zu können […] Es sind vor allem Theaterschauspieler, die Michael Haneke engagiert hat, und sie sind in diesem mit der Goldenen Palme von Cannes ausgezeichneten Film, auf bühnenhaft knarrenden Dielen, ausnahmslos großartig […]

(Die Zeit, 8.10.2009, Peter Kümmel, Foto: Kino.de)

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EIN SOMMERNACHTSTRAUM

[…] und natürlich geben die Handwerker um Zettel (Christian Klischat) und Squenz (Tobias Rott) dem Affen viel komödiantischen Zucker […] Read more →
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