(TLZ, 15.11.2010,Frank Quilitzsch )
Read more →(TLZ, 22.3.2010, Wolfgang Hirsch)
Read more →(Nachtkritik, 23.1.2010, Matthias Schmidt)
Read more →… donnerte, seufzte, lachte, lief auf dem Tisch herum, als sei dieser ein Laufsteg, er predigte, schmetterte ein Lied, er schwärmte und lästerte…aus seinem Mund kamen die Worte gestochen scharf, er überzeugte allein durch die Präsenz, die er für eine Stunde diesem Reformator der Kirche lieh…Mutig die Kirche, die so etwas heutzutage erlaubt…
(MAZ, 11.4.2009, Hanne Landbeck)
Kreuzfahrtschiffe fahren über die Tapete. Davor ein plüschiges Sofa mit samtig roten Kissen. In dieser Wohnung passt nichts zusammen und doch alles. Es ist der Ort, an dem an diesem seligen Weihnachtsabend alles aus dem Ruder läuft. Auf der Bühne der Reithalle A spielt eine Geschichte, die nicht erzählt werden darf, denn sie lebt von der Überraschung. Doch anders als bei einem wirklich „Frohen Fest“ gereichen hier die Gaben nicht zur Freude. Immer wieder reiht sich ein Missverständnis an das andere, führt atemlos zu neuen Wendungen, bis das Kartenhaus falscher Rücksichtnahmen wie der Berg an Geschenken in sich zusammen fällt.
Read more →Ein Mann sitzt am Bühnenrand, stellt sich vor, erzählt seinen Lebenslauf und bittet “um schnellste Hilfe.” Denn er ist in einer Nervenklinik, obwohl er beteuert: “Ich bin ein völlig normaler Mensch.” Dann versammeln sich in einem riesigen, schäbig-düsteren Raum mit vier Türen auf jeder Seite die Klinikinsassen auf einer großen Matratze zur Feier des 18. Jahrestags der DDR. Sie singen an gegen den Stillstand und sehnen sich hinaus mit “Flieg, Gedanke” (Verdis Gefangenenchor aus Nabucco) und mit DDR-Liedchen, die vom Fliegen erzählen.
Read more →…eine schillernde Inszenierung von Carsten Kochan zeigt das Psychogramm eines vom Leben Ausgewechselten…
(MAZ, 13. Mai 2008, Jörg Giese)
Das Leben ist ein Rummelplatz. Oder könnte einer sein. Ein nackter Mann, am ganzen Körper zum Zebra geschminkt und mit hoch aufstehender Irokesenmähne versehen, sitzt weit zurückgelehnt mit genießerisch nach hinten gestrecktem Kopf auf der Zebrafigur eines Karussells, das sich kirmesmäßig zum Vicky Leandros-Schlager dreht: “Ich frag dich: / Was kann mir schon geschehn? / Glaub mir, ich liebe das Leben. / Das Karussell wird sich weiterdrehn / auch wenn wir auseinandergehn.”
Read more →Schauspieler Christian Klischat ist nicht nur in „About A Band“ Bassist
Seine einst üppige Haarpracht ist inzwischen etwas ausgedünnt und mit feinen Silberfäden durchzogen. Heute Abend allerdings steht Christian Klischat mit dicken blonden Dreads auf der Bühne der Reithalle A und fühlt sich zurück katapultiert in die eigene Jugend – in der er als echter Hardrock Heavy Metal-Freak auch eine schulterlange „Matte“ trug. „Schön, wieder Haare zu haben“, sagt der heute 37-jährige und lässt sein unverstelltes Lachen herzhaft ertönen. Für ihn ist es überhaupt kein Problem, sich für das Stück „About A Band“ in den 17-jährigen Paul hinein zu versetzen. Seine eigene, aufwühlende Jugend ist ihm noch sehr präsent. „Man verändert sich zwar stetig, bleibt aber doch der, der man ist, nur mit unterschiedlicher Perspektive auf die jeweilige Lebensphase.“
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