Keine Revolution in Rudolstadt

[…] viel Beifall vom Premierenpublikum Samstagabend für die ambitionierte Inszenierung der Brecht-Komödie “Trommeln in der Nacht” von André Rößler […] Der Krieg ist vorbei und das Leben geht weiter und schließlich gibt es da die Begehrlichkeiten des feschen Friedrich Murk (Christian Klischat), die man nicht ausschlagen könne. Der ist ein Mann ganz nach ihrem Sinne, hat Ellenbogen, genagelte Stiefel und ein Gesicht […]

(OTZ, 2.6.2014, Sabine Wagner)

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König der Himmel-drei Tage bis zur Ewigkeit

[…] Ein Ein-Mann-Stück im Theater schreckt manchen von vornherein ab. Ein Ein-Mann-Stück zur Passion Jesu? Völlig undenkbar. Gerade die muss doch mit verteilten Rollen gelesen, gesungen, gespielt werden.  Christian Klischat beweist mit seinem „König der Himmel“ (inszeniert von Götz Brandt) das Gegenteil. Er zieht den Zuschauer in seinen Bann, schlüpft in alle Rollen mit so wenig Aufwand und so hohem Können, dass man keine weitere Person auf der Bühne vermisst. Faszinierend, bedrückend, erschütternd spielt dieser Mann und rückt uns mit seiner körperlichen und sprachlichen Präsenz auf den Leib. Das Geschehen der Passion geht mich plötzlich ganz persönlich etwas an, die tiefliegenden Augen schauen mir ins Herz. Und sein Abgang – unglaublich, wie man noch im Abgang so da sein kann – lockt uns, ihm nachzugehen. Ein Passionsstück als Aufruf zur Nachfolge. Und das in Form und Sprache des 21. Jahrhunderts. Ein Geschenk. Mehr als drei, vier Quadratmeter Bühne und Zuschauer mit einem Vorschuss an Sympathie für das Thema braucht Klischat nicht […]

(Spurensuche.de, 2.4.2014, Anne-Madeleine Plum, Foto: Sören Karger)

 

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Premiere für “Ziemlich beste Freunde” in Rudolstadt

[…] Auch Christian Klischat als Driss ist ein Prachtkerl, einer, der das virtuose Spiel auf der Klaviatur der Gefühle beherrscht, ohne zu überziehen. Frech und unverschämt spaziert er in eine Welt, die ihm fremd ist. Frech, aber respektvoll geht er später mit dem Mann (Matthias Winde) um, der ihm klassische Musik vorspielt und Bilder zeigt, die so ganz anders sind als die Graffiti in seiner Straße. Er wird selber malen, einen Anzug tragen und weiter Unsinn treiben. Und was dabei herauskommt, wenn er ein Treffen mit Philippes Brieffreundin organisiert, das kann man sich unschwer vorstellen. “Ziemlich beste Freunde” wird auch in Rudolstadt zu einem Hohelied der Freundschaft und erzählt ohne Gefühlsduselei, was passieren kann, wenn sich Menschen vorurteilsfrei aufeinander einlassen. Viel Applaus für einen tollen Abend […]

(Ostthüringer Zeitung, 10.03.2014, Sabine Wagner)

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Ein Tango als Totentanz

[…] Tobias Rott inszeniert Slawomir Mrozeks grimmige Groteske in Rudolstadt […] Man ist jung, man will rebellieren, aufbegehren, alle Werte umwerten. Aber die eigenen Eltern haben sämtliche Revolutionen schon aus- und totgefochten. Es ist keine Form mehr übrig, die nicht längst zertrümmert wäre. Und es ist unmöglich, solche Eltern aus der Fassung zu bringen: Vater Stomil (Christian Klischat) lebt – barbäuchig und mit offenem Hosenstall – für seine Auffassung von Kunst und zelebriert dämliche Theater-Experimente […] von der ersten Szene bis zum finalen Tango-Totentanz ist dies ein Theaterabend, der gut unterhält und bestens verstört […]

(Nachtkritik.de, 30.11.2013, Frauke Adrians)

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Mit dem niemand tauschen möchte

[…] Im Monolog “Judas” von Lot Vekemans überzeugt Christian Klischat auf ganzer Strecke und poliert des Verräters Image auf […] Gut 75 Minuten schlüpft Klischat bei dem Monolog in die Rolle des Verdammten und füllt allein mit seiner sehr charismatischen Darstellung die ansonsten leere Bühne aus. Am Ende erblickt der Zuschauer den Menschen namens Judas, der einem fast schon leid tun kann, schließlich nahm er doch die Schuld auf sich, um die ganze Jesus-Geschichte zu vollenden. Ohne ihn auch keine Kreuzigung und Auferstehung […]

(Ostthüringer Zeitung, 30.09.13, Marcus Schulze)

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Schreie und ein Rap in der Kirche

[…] In der reformierten Kirche Höngg wurde am 16. Mai 2013 nicht gepredigt und gebetet, sondern gerufen, geschrien und gerappt und gar auf den Taufstein gesprungen: Schauspieler Christian Klischat rezitierte auf diese Art und Weise Psalmenbearbeitungen und hinterliess ein begeistertes, bewegtes Publikum […]

(Ref. Kirche-Höngg, 29.5.2013, Malini Gloor, Foto: Andrea Hansen)

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1.725 Tage Guantánamo

[…] “5 Jahre Leben” schildert das Schicksal Murat Kurnaz’. Der Film konzentriert sich auf den Zweikampf zwischen dem Gefangenen und einem amerikanischen Verhörexperten […] Der Regisseur Stefan Schaller geht in seinem Film 5 Jahre Leben über Murat Kurnaz einen gelungenen Mittelweg […] Der Regisseur hat in seinem Debüt einen beeindruckenden Film vorgelegt und ist nicht in die Fallen getappt, die das Thema birgt […]

(Die Zeit, 24.5.2013, Hauke Friedrichs, Foto: Bevazperde)

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SALZBURGER WUNDERKIND UMJUBELTER GAST IN APOLDA

[…] Mucksmäuschenstill war es am Mittwoch, als Dirigent Felix Bender mit seinem Taktstock durch die Luft strich und das Orchester zu spielen begann […] Die Staatskapelle Weimar ist ein Orchester, das zu großen Aufführungen am Theater oder auf anderen Bühnen in Deutschland und der Welt spielt. Gestern nun waren die Berufsmusiker in Apolda und mit ihnen kam Erzähler Christian Klischat, der aus dem Leben eines musikalischen Wunderkindes aus früherer Zeit viel zu berichten wusste. Um wen es sich dabei handelte, hatte die Grundschüler aus Apolda und Umgebung natürlich schon gewusst. Es ging um den berühmten Wolfgang Amadeus Mozart.

(Thüringer Allgemeine, 7. 3. 2013, Sascha Margon)

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“Schiwago” in Weimar: Bildgewaltige Odyssee des 20. Jahrhunderts

[…] Konstanze Lauterbach hat am Deutschen Nationaltheater Weimar Boris Pasternaks Roman “Doktor Schiwago” in ein kurzweiliges Dramenfragment umgearbeitet und überzeugend als unsentimentales Bühnen-Epos inszeniert […] Der Weimarer “Schiwago” ist nicht nur tragisch, er sprüht manchmal auch vor Lakonie und Witz […] Gleichwohl handelt das Stück von der Überforderung der Menschen unter dem Einfluss der kommunistischen Ideologie, die zwar das Himmelreich auf Erden verspricht, aber niemanden nach seiner Fasson leben lässt […]

(TLZ, 21.1.2013, Frank Quilitzsch)

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