Die Geschichte vom Soldaten (Igor Strawinsky)

Die von Strawinsky gewählte Genrebezeichnung seiner Geschichte vom Soldaten lautet: “Gelesen, Gespielt und Getanzt.” Nicht Schauspiel, nicht Oper, nicht Ballett also – vielmehr eine Projektionsfläche für die kreative Inspiration der Ausführenden.

Kammermusik-Matinee Pauline Reguig (Violine), Yun Sun (Kontrabass), Junko Kada (Klarinette), Marco Thinius (Fagott), Rupprecht Drees (Cornet à pistons), Thomas Schneider (Posaune), Timo Schmeichel (Schlaginstrumente), Friedrich Aurich, Christian Klischat (Sprecher), Martin Hoff (Leitung)

Read more →

Molières “Menschenfeind” wütet im DNT Weimar

[…] Molières “Menschenfeind” wütet im DNT Weimar […] Leicht hat es auch Christian Klischat, dem selbstverliebten Gecken Oronte mit schleimiger Delikatesse Gestalt zu verleihen. Gegen eine solche, mit Gerissenheit und Erfahrung geübte Präsenz der alten Garde im DNT-Ensemble tut sich die junge naturgemäß schwer […] Denn obzwar die Menschen keine gepuderten Perücken mehr auf dem Kopf, sondern falsche Zähne im Mund tragen, haben sie sich ja nicht geändert. Wer diesen “Menschenfeind” sieht und versteht, lernt fürs Leben […]

(TLZ, 16.3. 2012,Wolfgang Hirsch)

Read more →

“Wirtshaus unter Palmen” feiert am DNT in Weimar Premiere

[…] Sandy Lopicic verheizt den Spessart in der arabischen Wüste und erzählt nebenbei ein cooles deutsches Märchen […] Dann aber platzt Said (Christian Klischat) ins Happy-End: Der von den “deutschen Demokratie-Botschaftern” – man ist ja im Fünf-Sterne-Hotel – oft verlachte arabische Hilfsarbeiter überbringt die Botschaft des Abends: Ganz Ägypten sei auf den Beinen! Und wir sitzen immer noch im Theater. Regisseur Lopicic lässt seinen Ägypter – es ist, wie man jetzt erst erfährt, Said II, denn Said I ist im Kampf gefallen – eine pathetische Rede halten. Ägypten, ruft er, sei Garten und Aufmarschplatz. Er lässt die betreten dreinschauenden Animateure stehen und nähert sich den Zuschauerreihen. Die Freudenbotschaft wird zur Anklage. Und ihr, ruft Said, nun schon an der Rampe und mit flammendem Blick ins Publikum, “aus Angst vor der Liebe habt ihr euch verschanzt” […]

(TLZ, 13. 11.2011, Frank Quilitzsch )

Read more →

Das Erdbeben in Chili (Heinrich von Kleist)

Im Erdbeben von Chili sind Jeronimo und Josephe zum Tode verurteilt, weil sie über die Schranken der Gesellschaft hinweg ihrer Liebe gefolgt sind. Wenige Augenblicke vor ihrer Hinrichtung befreit sie das Erdbeben aus der haft und zugleich aus den Fesseln dieser Gesellschaft. Draußen in der Natur, nicht mehr getrennt durch die Gesellschaftlichen Schranken, finden sie für wenige Stunden ein glückliches Dasein. Die Hoffnung, dass dieses ungeheure Unglück die Menschen zusammenrücken lässt und menschlicher macht – “Es war als ob die Gemüter seit dem fürchterlichen Schlage, der sie durchdröhnt hatte, alle versöhnt wären.” – zerstreut ihre Angst. Sie geben ihre Flucht auf und in der Hoffnung auf Gnade gehen sie in die zerstörte Stadt zurück, um bei einer feierlichen Messe voller Dankbarkeit “ihr Antlitz vor dem Schöpfer in den Staub zulegen…” – und das Verhängnis nimmt seinen Lauf!

Eine musikalische Lesung mit Bernd Lange und Christian Klischat, Marimbaphon: Ingo Wernsdorf, Bühne: Who-Be

Read more →

Ali Baba und die vierzig Streicher

Abenteuerreise mit Ali Baba […] im großen Haus des DNT Weimar mit dem Märchenerzähler Muraf gespielt von Christian Klischat […] Konzertmärchen von Jörg Schade und Franz-Georg Stähling mit Musik von Andreas N. Tarkmann […] mit der Staatskapelle Weimar […] musikalische Leitung Martin Hoff […]

(TLZ, 25.11.2011, Foto: Maik Schuck)

Read more →

Kleists Homburg, der messianische Prinz

[…] In ihrer Inszenierung von Kleists “Prinz Friedrich von Homburg” zieht Regisseurin Lisa Nielebock eine Parallele von der Schlacht bei Fehrbellin 1675 zu den napoleonischen Kriegen der Kleist-Zeit […] Es ist dies eine völlig perplexe, letztlich plausible Deutung einer lange in die Irre führenden Inszenierung. Wie vorzüglich dieses Vexierspiel mit dem “Prinz von Homburg” funktioniert hat, ist nicht allein Nico Delpys komödiantischem Talent in der Titelpartie zu danken. Johannes Schmidt als Kurfürst und Christian Klischat als Hohenzollern machten sehr nuanciert die Ambivalenzen ihrer Figuren deutlich, und Caroline Dietrich gefiel als liebeseifrige Natalie. Chapeau also, und Beifall nachträglich von Ferne […]

(TLZ, 19.9.2011, Wolfgang Hirsch)

Read more →

HIER FLIEGT DIE KUH

[…] in der Weimarer Inszenierung von Sebastian Golser lässt sich zudem schön betrachten, was das arg überstrapazierte Wort von der Spielfreude eigentlich bedeutet […]Nina Kohler und Christian Klischat […] mit kindlichem Spieltrieb zeigen sie 50 Minuten lang zauberhaft einfaches Erzähltheater: handgemacht und mundgeblasen sozusagen […] die Aufführung findet ihr quietschvergnügtes Publikum […] (Thüringer Allgemeine, 3.5.2011, Michael Helbling)

Read more →

Der sechste Opernball am DNT holt Wien nach Weimar

[…] Es war eine rauschende Nacht, die der sechste Weimarer Opernball bot: Bis 2.15 Uhr wurde auf der großen Bühne des Deutschen Nationaltheaters getanzt, im Foyer fast bis 3 Uhr früh […] Im Meer der Tanzenden behielt Christian Klischat auf seinem improvisierten Hochsitz den Überblick und sparte nicht mit Kommentaren […] “Genießen Sie den Opernball, als wäre er der letzte”, rief Generalintendant Stephan Märki dem Publikum im großen Haus zu […]

(Thüringer Allgemeine, 31. 1. 2011, Foto: Candy Welz)

Read more →

Gulliver in Medienhand

[…] Am Deutschen Nationaltheater Weimar begeistert das Bühnenstück “Gullivers Reise” die kleinen und großen Zuschauer […] das alle Register zieht, um die Fantasie seiner kleinen und großen Besucher in Bewegung zu setzen […] Diese Inszenierung setzt Maßstäbe. Sie zeigt, wie man mit minimalem Aufwand – sechs Schauspieler und der Live-Musiker Marco Seeling, ein überschaubares, vielfältig einsetzbares Bühnenbild (Christian Thurm) sowie eine Handkamera – maximale Effekte erzielt. Die Kinder dürfen dem Kameramann zuschauen und sehen, wie es gemacht wird. Und der Zauber? – Er wirkt trotzdem […] Regisseur Marcelo Diaz folgt dem Grundsatz: Weniger ist manchmal mehr, und setzt seine Schauspieler doppelt ein. Christian Klischat spielt den Kapitän als auch den König als überforderte Machthaber […] Von Düffel beließ den einen oder anderen ironischen Seitenhieb für die Erwachsenen Zuschauer, verhandelt aber kindgerecht moralische Fragen wie: Wachsen wir nicht über uns hinaus, wenn wir uns gegenseitig beistehen? Machen wir uns nicht kleiner, wenn wir auf andere hinabschauen? Auch dafür findet der körperlich eher kleine Marcelo Diaz großartige Bilder […]

(TLZ, 15.11.2010,Frank Quilitzsch )

Read more →
X